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Kernfusions-Reaktionen in Sternen und in Supernova-Explosionen bringen die Vielfalt der chemischen Elemente hervor, die wir im Universum vorfinden. In diesen Prozessen entstehen auch Beimischungen instabiler Atomkerne. Deren radioaktiver Zerfall im interstellaren Raum geht meist einher mit Aussendung charakteristischer Linienstrahlung bei Gammastrahlen-Energien. Astronomische Teleskope im Weltraum können so einen Blick auf kosmische Nukleosynthese erhalten. Die ESA-Mission INTEGRAL liefert seit 2002 Beobachtungsdaten von verschiedenen Regionen in unserer Milchstrasse. Insbesondere langlebige Isotope wie 44Ti, 26Al und 60Fe wurden gemessen, aber auch Annihilations- strahlung von interstellaren Positronen. Die Technik der Gammastrahlenteleskope wird im Vortrag vorgestellt, bevor die astrophysikalischen Prozesse, die bisherigen Erkenntnisse und offene Fragen diskutiert werden. Hierbei werden insbesondere Kernfusionsprozesse in kosmischer Umgebung, Supernova-Explosionen und das interstellare Medium behandelt.

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Priv.-Doz. Dr. Roland Diehl, Max Planck Institut für extraterrestrische Physik, Garching
Hörsaal 3
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